Meine Erwartungen:
Ich habe von meinem Auslandsaufenthalt bei CLAAS Italia erwartet, dass ich viele Dinge, wie die Arbeit in Italien, das Leben in Italien und die Kultur noch besser kennenlerne. Außerdem habe ich erwartet, offen und freundlich empfangen zu werden und viel Italienisch zu sprechen, um meine Sprachkenntnisse, die ich während meiner Schulzeit gelernt habe, zu vertiefen und weiter auszubauen. Zu meiner Begeisterung und meinem Glück wurden alle meine Erwartungen in vollem Maße erfüllt.
Die ersten Tage in Italien:
Die ersten Tage in Italien waren besonders aufregend. Ich habe in einer sehr netten Gastfamilie gelebt, die mich freundlich in Empfang genommen hat. Vor allem am ersten Abend war ich sehr müde, da ich erst einmal die ganzen neuen Eindrücke sacken lassen musste. Ich lernte sofort meine Kollegen und die Arbeit in Italien kennen. Meine Familie hat alles getan, um mir die Wochen so schön wie möglich zu machen. Dadurch war ich immer beschäftigt und zufrieden. Anfangs fiel es mir noch schwer, den Italienern beim Gespräch zu folgen, aber schon nach ein paar Tagen merkte ich, wie es einfacher wurde und wie sich mein Italienisch von Tag zu Tag verbesserte. Ich fühlte mich schnell zuhause und war schnell mit meiner Familie und meinen Arbeitskollegen vertraut.
So sah mein Arbeitsalltag aus:
Ich begann meinen Arbeitstag um 09:30 Uhr und habe zuerst meine Mails gecheckt und den Fernseher in der Empfangshalle für die Besucher eingeschaltet. Danach bekam ich immer Aufgaben von meiner Ausbildungsbeauftragten, wie zum Beispiel das Übersetzen von Texten oder die Kontrolle des Budgets des Marketings mithilfe einer Excel-Tabelle. Des Weiteren habe ich Kataloge an unsere Kunden verschickt und externe Zeitschriften auf CLAAS Artikel kontrolliert, um sie danach abzulegen. Um 10 Uhr wurde eine Frühstücks- und Kaffeepause gemacht. Danach wurde bis zur Mittagspause weitergearbeitet. Die Mittagspause selbst fand von 12:45 Uhr bis 13:45 Uhr statt. Wir gingen oft nach dem Essen ins Zentrum von Vercelli, um das tolle Wetter mit einem leckeren italienischen Eis zu genießen. Am Nachmittag kamen wir um 16 Uhr noch einmal zu einer Kaffeepause zusammen, um dann bis ca. 18 Uhr weiterzuarbeiten. Danach war mein Arbeitstag beendet.
Das hat mir besonders gefallen:
Mir gefiel besonders gut, wie toll ich in Italien aufgenommen wurde. Nicht nur die Familie hieß mich willkommen, auch alle anderen Personen wie Freunde der Familie oder Arbeitskollegen vereinfachten mir den Einstieg in die italienische Kultur deutlich. Außerdem gefiel mir der Zusammenhalt der Kollegen untereinander sehr. Da bei CLAAS Italia 46 Mitarbeiter arbeiten, ist der Umgang untereinander sehr persönlich und vertraut. Wir haben auch des Öfteren unter der Woche, nach der Arbeit noch etwas zusammen unternommen. So wurde mir von Beginn an das Gefühl vermittelt, Teil des Teams zu sein.
Meine Unterkunft:
Die Unterkunft war direkt an einer Fußgängerzone gelegen. Es war ein schönes Apartment bei meiner Gastfamilie im Zentrum Novaras. Novara ist eine wunderschöne Stadt, bei der das Shoppen und die Freizeit auf jeden Fall nicht zu kurz kommen. Meine Gastmutter arbeitet auch bei CLAAS und betreute mich jeden Tag im Marketing. Das hatte den Vorteil, dass ich mir um den Transfer zur Arbeit und zurück und um die Betreuung keinerlei Sorgen machen musste.
Meine Freizeitaktivitäten:
In meiner Freizeit habe ich sehr viele Dinge mit meiner Familie oder Arbeitskollegen unternommen. Wir besichtigten gemeinsam Mailand, fuhren des Öfteren an einen ganz tollen See in den Bergen (Lago d’Orta) und nach Oropa. Abends traf ich mich mit neu gewonnenen Freunden zum Beispiel zum Feiern oder ich besuchte mit ihnen ein Stadtfest in Novara. Außerdem ging ich sowohl in Mailand, als auch in Novara erfolgreich shoppen und fuhr für einen Tag nach Venedig. Es kam nie Langeweile auf!
Mein Fazit:
Ich bin total froh, dass ich die Chance bekommen habe, den Alltag, die Kultur und die Arbeit in Italien kennenzulernen. Es ist für mich eine Bereicherung, so viele tolle Erfahrungen zu sammeln. Des Weiteren konnte ich mein Schulitalienisch auffrischen und habe viele tolle Menschen und Orte kennengelernt. Diese Chance, neue Menschen kennenzulernen, neue Erfahrungen zu sammeln und andere Kulturen auf eigene Faust zu erkunden, bietet sich nicht oft. Daher kann ich nur jedem empfehlen, solch eine Möglichkeit wahrzunehmen. Auch, wenn man dafür vielleicht erst über seinen eigenen Schatten springen muss. Für mich selbst war es eine ganz tolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte.